Les périphériques vous parlent N° 2
HERBST 1994
S. 46-48
deutsch
diese Seite in französischer Sprache

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 Argumente und Vorschläge 
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Caravage, elektronisch bearbeitet von Marc'O

Bewegung machen

Objektiv Jugend hat das Ziel, zu einer politischen Praxis zu führen. Insofern ist es für den Gebrauch derer bestimmt, die hierin eine Berufung sehen. Es setzt das Fundament für eine Aktivität, um sich freier von der Vergangenheit, die schon zu lange dauert, zu lösen. Kurz gesagt gibt es den Anstoß zur Ausarbeitung einer Politik, wo jeder seine Möglichkeiten, seine Entwicklung sucht.

Die Wörter Bewegung, Politik, Kampf sind leider Bezeichnungen, die an die traurigen Bilder des Militantismus erinnern. Daher müssen wir hier einige Richtungen und Aktionsweisen für diese Bewegung erklären.

DIE POLITIK UND DIE KLEINEN SCHLAUKÖPFE

Politik ekelt ihn an. Er weist die Politik von sich. Folge : Er weicht allem Politischen aus. Das politische Ausweichen ist die schlimmste aller Politiken.

Zweite Folge : Politik ekelt ihn immer mehr an.

Dritte Folge : Politik wird immer ekliger.

„Kann man nicht eine andere Art erfinden, Politik zu machen ?”, fragt ein Naiver. Die kleinen Schlauköpfe lachen ihn aus. Die Schlauheit der kleinen Schlauköpfe spielt das Spiel der großen Schlauköpfe. Für einen Schlaukopf anderthalb Schlauköpfe.

Wenn man heute das Verlangen hat, „sich an die Politik zu machen”, erscheint es uns unerlässlich, einige Fallen zu vermeiden. Für uns bedeutet Politik zu machen vor Allem, die Organisation des Lebens, seines Lebens in die Hand zu nehmen. Mehr de facto als de jure fällt diese Verantwortung augenblicklich einer Minderheit zu, die sich im Kampf um das Machtmonopol befindet. Diese Minderheit besetzt das Gelände und zwingt zu Ideen, Mitteln, Methoden, Einrichtungen, die die Existenz einer anderen Art von Politik behindern.

Somit darf man sich einerseits nicht auf die sumpfige Bühne der „Politik der Politiker” begeben und andererseits vor Allem nicht das Gebiet der Politik verlassen und ihnen damit freie Hand lassen.

Es geht nicht darum, mit Objektiv Jugend gegen irgendetwas zu kämpfen, sondern eher darum, für uns selbst zu kämpfen. In dieser ganzen Ausgabe ging es uns keinesfalls darum, ein Programm zu erstellen oder eine Theorie mit dem Vorwand, die Gesellschaftsprobleme zu erklären, zu erarbeiten. Wir haben einige Perspektiven und Öffnungen aufgezeigt, die einem Jeden erlauben können, gegenüber den komplexen Problemen, vor die die Krise die Welt stellt, Stellung zu beziehen. Für jedes politische Vorhaben erscheint es uns heute unerlässlich, „die Dinge anders zu betrachten”, wenn man nicht in die Falle der tausendmal wiedergekäuten Ideen und Lösungen stapfen will. Sich Perspektiven zu geben hat nichts mit irgendeiner utopischen Versuchung zu tun. Was heutzutage wirklich utopisch ist, ist der Starrsinn, immer noch zu glauben, dass Spezialisten oder Vertreter, die die Einen wählen, um über das Leben der Anderen zu verfügen, noch „technische” oder „ideale” Lösungen für die Gesellschaftsprobleme erarbeiten könnten.

Für alle, die den Ideen von Objektiv Jugend nahestehen, geht es jetzt darum, die Frage anzugehen, wie man Bewegung machen kann. Wir stellen uns diese Bewegung als in ihrem Prinzip auf die Besonderheiten und Eigenarten all derer, die konkret an ihrer Gründung teilnehmen könnten, begründet vor.

Zunächst wollen wir weiterhin Objektiv Jugend der Diskussion und der Debatte unterbreiten. Der Beitrag und die Mitarbeit all derer, die andere Blickpunkte ausarbeiten könnten, wären uns in diesem Sinne sehr kostbar. Sie werden in Les périphériques vous parlent in einer Rubrik Antworten auf Objektiv Jugend”, die wir in dieser Nummer eröffnet haben, veröffentlicht werden können.

Weiterhin wollen wir erarbeiten, welche Art von Aktion oder Ereignis man organisieren könnte, um Objektiv Jugend mit Allen, die ihre Teilnahme schon zugesagt haben, öffentlich werden zu lassen.


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Die Welt wartet nicht darauf, dass man ihr hinterherläuft...
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Die Welt wartet nicht darauf, dass man ihr hinterherläuft. Sie läuft mit oder ohne uns

Mit dem Wandel gehen, Jeder mit seiner Erfahrung, mit seinen Ideen, mit „seiner” Art. Mit der unumkehrbaren Bewegung der Zeit Eins werden, mit der Zeit gehen, um bei jedem Schritt, den man wagt, seine Jugend zu erfinden.

Um Bewegung zu machen, muss man zuerst einen Schritt machen (La Palice). Am besten einen Schritt nach vorn.

Des Projekt „Objektiv Jugend” wendet sich an :

Wir rufen hier nicht zur Vereinigung auf. Wir schlagen vor, „sich zu finden”, um zu sehen, wie man Bewegung machen kann. Diese Nummer „OBJEKTIV JUGEND” ist unser Beitrag dazu. Wie kann man Bewegung machen ? Wie kann man sich organisieren, ohne Gefangener einer Organisation zu sein ? Wie kann man gegenüber den Problemen, die sich Jedem und Allen, an seinem Ort, in Frankreich, Deutschland, Europa, in der Welt stellen ? All diese Fragen und zweifellos noch viele andere müssten von denen, die „sich finden” können, von denen, die sich entschlossen haben, Bewegung zu machen, besprochen werden.

Zunächst schlagen wir vor, dass alle, die sich hierfür interessieren, einen Coupon ausfüllen und uns schnell zurücksenden, damit wir ihnen Zeit und Ort eines Treffens mitteilen können, um über den Fortschritt unseres Projektes zu diskutieren.

Andererseits können die Personen, die unseren Vorschlägen nahe stehen, uns schreiben oder uns anrufen, um uns ihre Vorschläge mitzuteilen.


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Wenn sie euch sagen...

WENN SIE EUCH SAGEN...

ANTWORTET IHNEN :

„Revoltierte sind nötig”

- Fügt hinzu :

„Und Resignierte wie Sie auch ! Und Ordensschwestern, und Tankwarte, und Hunde, und Chinesen, und.....”

„Als ich jung war, wollte ich auch...”

- „Und jetzt, nachdem Sie alt geworden sind, welche Schlussfolgerungen ziehen Sie aus Ihrem Scheitern ?”

„Mit siebzehn ist man nicht seriös.”

- Antwortet :

- „Wollen Sie damit sagen, dass man von einem gewissen Alter an wirklich nichts mehr zu sagen hat ?”

„Glauben Sie wirklich, die Welt ändern zu können ?”

- „Glauben Sie wirklich, dass es Ihnen gelingen könnte, die Welt in diesem Zustand zu erhalten ?”

„Sie sind jung, das ist normal, Sie werden schon sehen, wenn Sie erst einmal in meine Jahre kommen...”

- „Ich sehe schon. Wenn ich Sie mir so ansehe, habe ich erst recht Lust, jung zu bleiben.”

„Jugend muss sich ausleben.”

- „Bis zum Ableben ?”


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Les périphériques vous parlent, zuletzt bearbeitet am 3. Juli 03 von TMTM
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