Les périphériques vous parlent Nr. 4
WINTER 1995/96
S. 1 und 6-7
deutsch
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Körper verknoten und entknoten sich :
Das ist Tanz.

„Der Wunsch, kennenzulernen, stößt auf Hindernisse.
Um diese Hindernisse sichtbar zu machen,
habe ich den Knoten erfunden.
Am Knoten muss man sich brechen.
Den Knoten allein kann man sich
als Träger einer Beziehung zwischen
zwei beliebigen Dingen vorstellen.
Wenn der Knoten auf der einen Seite
abstrakt ist, so muss man ihn doch
als konkret begreifen.”

(Auszug aus :
« Ornicar ? »,
Seminar vom 8. Dezember 1975 von
Jacques Lacan.)


„Beim Tanz hat man schon immer den Sprung als ein schönes Symbol betrachtet. Was ich am interessantesten finde, das ist der Augenblick, in dem er zurückfällt... der Sturz, welcher Intelligenz schafft, denn im Fallen ist man völlig in Gedanken, man analysiert, wie man wieder auf die Füße kommt.”, sagt Edouard LOCK. Für was ist Tanz ein Symbol ? Ein Symbol, nicht mehr zu betrachten, sondern zu zerreißen, Bruch der Gebräuche, Erfindung von Wesensarten, Metapher des Lebens, des ständig bedrohten Atems. Wenn die Körper sich zerreißen, dann um eine andere Wirklichkeit zu schaffen.


Vom eins-eins aus realisierte photographische Arbeit. Der eins-eins hat keine Choreographie zum Endzweck. Er ist eine Wiedereroberung des Dialogs. An dieser Arbeit haben teilgenommen : Federica Bertelli, Anne Calvel, Jérémie Piolat, Florent Maillot, Gilles Paté, Kathrin Ruchay, Jérôme Cano.

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INHALT

DIE DYNAMIK DES INHALTSVERZEICHNISSES

Im Laufe der Planung dieser Nummer haben wir bemerkt, dass die Gesamtheit der Artikel durch ihre Wechselbeziehungen eine zusammenhängende Überlegung ausdrückt, welche insbesondere „die Zukunft” betrifft. Diese Überlegung entwickelt sich auf vier Ebenen, die an das „anders Sehen”, das „anders Denken”, die „Kenntnisaktivität” und den „Operationsschauplatz” rühren. Eher als von Ebenen sollte man übrigens von vier Strömungen sprechen, die ihre Thematiken untereinander vermischen.

Wir haben niemals Praxis, Ausdrucksmittel und den Ausdruck der Ideen selbst voneinander getrennt. Ebenso stellt für uns die Beziehung zwischen Produktion, Forschung und Ausbildung ein zusammenhängendes unzertrennliches Ganzes dar. Wir haben bemerkt, dass die Artikel dieser Nummer diese Logik veranschaulichen ; zumindest haben wir versucht, dies durch die Seitengestaltung sichtbar zu machen.

So haben wir die Wahl getroffen, an Stelle der gewohnten Rubriken, z.B. Wirtschaft, Soziales, Finanzen, Politik, Kultur und anderen, die Artikel gemäß der Logik eines „zusammenhängenden Ganzen”, in dem jeder Artikel in Beziehung mit den anderen tritt, zu verteilen. Ihre Reihenfolge bedeutet nicht, dass man von der ersten bis zur letzten Seite gehen soll. Man kann ohne Weiteres mit einem beliebigen Artikel beginnen, Jeder kann sie in der Reihenfolge lesen, welche ihm gefällt. Man möge die vorliegende Reihenfolge als ein „Leseprotokoll” oder ein Modell betrachten. Kein Modell, dem man folgen soll, sondern, im mathematischen Sinne des Begriffes, ein Modell, von dem aus man Stellung beziehen kann.

An die erste Stelle setzen wir

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Les périphériques vous parlent, zuletzt bearbeitet am 3. Juli 03 von TMTM
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