Eingangsseite | |
Inhaltsverzeichnis |
Körper verknoten und entknoten sich :
|
„Der Wunsch, kennenzulernen, stößt auf Hindernisse.
(Auszug aus :
|
„Beim Tanz hat man schon immer den Sprung als ein schönes Symbol betrachtet. Was ich am interessantesten finde, das ist der Augenblick, in dem er zurückfällt... der Sturz, welcher Intelligenz schafft, denn im Fallen ist man völlig in Gedanken, man analysiert, wie man wieder auf die Füße kommt.”, sagt Edouard LOCK. Für was ist Tanz ein Symbol ? Ein Symbol, nicht mehr zu betrachten, sondern zu zerreißen, Bruch der Gebräuche, Erfindung von Wesensarten, Metapher des Lebens, des ständig bedrohten Atems. Wenn die Körper sich zerreißen, dann um eine andere Wirklichkeit zu schaffen.
Vom eins-eins aus realisierte photographische Arbeit. Der eins-eins hat keine Choreographie zum Endzweck. Er ist eine Wiedereroberung des Dialogs. An dieser Arbeit haben teilgenommen : Federica Bertelli, Anne Calvel, Jérémie Piolat, Florent Maillot, Gilles Paté, Kathrin Ruchay, Jérôme Cano. |
Umschlagseite | |
Aktuelle Beilage | |
Leitartikel | |
Vorwort | |
Abonnement | |
Mitwirkende |
INHALT
DIE DYNAMIK DES INHALTSVERZEICHNISSES
Im Laufe der Planung dieser Nummer haben wir bemerkt, dass die Gesamtheit der Artikel durch ihre Wechselbeziehungen eine zusammenhängende Überlegung ausdrückt, welche insbesondere „die Zukunft” betrifft. Diese Überlegung entwickelt sich auf vier Ebenen, die an das „anders Sehen”, das „anders Denken”, die „Kenntnisaktivität” und den „Operationsschauplatz” rühren. Eher als von Ebenen sollte man übrigens von vier Strömungen sprechen, die ihre Thematiken untereinander vermischen.
Wir haben niemals Praxis, Ausdrucksmittel und den Ausdruck der Ideen selbst voneinander getrennt. Ebenso stellt für uns die Beziehung zwischen Produktion, Forschung und Ausbildung ein zusammenhängendes unzertrennliches Ganzes dar. Wir haben bemerkt, dass die Artikel dieser Nummer diese Logik veranschaulichen ; zumindest haben wir versucht, dies durch die Seitengestaltung sichtbar zu machen.
So haben wir die Wahl getroffen, an Stelle der gewohnten Rubriken, z.B. Wirtschaft, Soziales, Finanzen, Politik, Kultur und anderen, die Artikel gemäß der Logik eines „zusammenhängenden Ganzen”, in dem jeder Artikel in Beziehung mit den anderen tritt, zu verteilen. Ihre Reihenfolge bedeutet nicht, dass man von der ersten bis zur letzten Seite gehen soll. Man kann ohne Weiteres mit einem beliebigen Artikel beginnen, Jeder kann sie in der Reihenfolge lesen, welche ihm gefällt. Man möge die vorliegende Reihenfolge als ein „Leseprotokoll” oder ein Modell betrachten. Kein Modell, dem man folgen soll, sondern, im mathematischen Sinne des Begriffes, ein Modell, von dem aus man Stellung beziehen kann.
- An die erste Stelle setzen wir
- „Der disqualifizierte Mensch” von Marc'O, weil er uns als eine Einführung in eine Anzahl von Alternativen, Zielen und Analysen erscheint, die in vielen Artikeln entwickelt werden.
- „Vorspiel einer Philosophie in Akten für aufrechte Philosophen” von Federica Bertelli und Yovan Gilles. Ein Operationsschauplatz : Akt für die Zukunft an der Universität. Wie kann man die Zukunft der Philosophie anders denken und aufbauen ?
- „Soldaten ohne Uniform” von Christopher Yggdre stellt dar, wie die Art von Kampf, der im Chiapas von den indianischen Bauerngemeinschaften begonnen wurde, das Projekt der Generalstände für die Zukunft in gewissem Sinne besser ins Licht setzen kann.
- „Des Fakirs Ruheplatz” von Gilles Paté. Ein kritisches Studium der städtischen Freiräume ist heutzutage notwendig, um die Diskriminierungsstrategie der Städteplanung klar sichtbar zu machen.
- „Theatralität/Politik : Über eine gewisse Artenvermischung” von Yovan Gilles. Betrachtungen über eine politische Strategie durch „die Theatralität”. Génération Chaos 2 : Von der Bühne auf die Straße, zum Leben.
- „Solo” von Cécile Roma prangert den Konkurrenzgeist in einer Musikgruppe an.
- „Grenzen des Wettbewerbs oder die Pflicht zur Empörung”, Gespräch mit Riccardo Petrella. Welche Bedeutung kann man dem Wort Konkurrenz geben : hinauswerfen oder gemeinsam das gleiche Ziel anstreben ? Befreiung aus entmenschlichenden Bedingungen, neue Wirtschafts- und Sozialperspektiven.
- „9 Stunden Klick” von Ahmed R. Benchemsi. Die kleinen Jobs der disqualifizierten Menschen.
- „Die Weisen lieben Ignoranz” von Jérémie Piolat. Streiflichter auf die Bühne der Universität : die „Nicht-Beziehung” zwischen Professoren und Studenten.
- „Ungeduld erweckt zum Leben, was Geduld getötet hat” von Federica Bertelli. Heraustreten aus einem Rahmen, der leugnet, was nicht in ihm liegt. Die Zukunft umdenken. Neue Fragestellungen.
- „Welche Arbeit für den Menschen in Entwicklung ?” von Federica Bertelli und Yovan Gilles. Auf der Suche nach einer anderen Denkart. Neue Vorschläge als Echo auf Der disqualifizierte Mensch.
- „Landwirtschaft, Fischerei, Landleben”Auf dem „Operationsschauplatz” der Landwirtschaft. Feststellungen und Vorschläge für andere Aktionsmethoden (die Land-Erneuerer !).
- „Schluss machen mit dem Einmütigkeitszwang” von Cristina Bertelli. „Die willenlose Einmütigkeit” ist ein Zwang der Bürokratie, um Vernormung der Gesellschaft und Entsagung der Bürger sicherzustellen.
- AUFRUF zu Generalständen für die Zukunft.
- Liste der ersten Zeichner des Aufrufes zu Generalständen für die Zukunft.
- „Mit der Fahrstuhlmusik abwärts in die U-Bahn” von Thomas Belhom. „Mit Musik geht alles besser”. Nutzt das aber etwas, wenn das ganze Leben schlecht geht ?
- „So kommt die Philosophie ins Spiel” von Isabelle Stengers. Universität der Dringlichkeit in Brüssel. Die Philosophie in Akten in einem Versuchsfeld, um sich u.A. nicht mehr hinter Parolen zu verstecken.
- „Welche Zukunft ?” von Eric Dacheux (SNESup). Erklärung des Mitgliedes einer Lehrergewerkschaft bezüglich der Generalstände für die Zukunft.
- „Alternative und solidarische Wirtschaft” von Jacques Archimbaud. Die Wirtschaft umdenken, um mehr an das Leben zu denken. Streiflichter auf die vorhandenen Initiativen.
- „Unüberwindliche Einsamkeiten”, Gespräch mit Maurice Mallet. Wahnsinn. Ausgrenzungsprinzip. Mit der Anti-Psychiatrie erwachsen die ersten Formen von Widerstand gegen die Ausgrenzung. (Dieser Text kommt gewissermaßen auf einer sehr konkreten und zweifellos dramatischeren Ebene auf die Analysen von Der disqualifizierte Mensch zurück)
Umschlagseite | |
Inhaltsverzeichnis | |
Eingangsseite | |
Aktuelle Beilage | |
Leitartikel | |
Vorwort | |
Abonnement | |
Der disqualifizierte Mensch | |
Mitwirkende |